Detailergebnis zu DOK-Nr. 30058
Entwicklung der Längsunebenheit einer Beton-Nationalstraße
Autoren |
G. Bachner |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Autostraße 50 (1982), Beilage zum Schweizer Baublatt Nr. 6, S. 3-6, 7 B, 2 T, 3 Q
Mit dem Winkelmeßgerät des Institutes für Straßen-, Eisenbahn- und Felsbau der ETH Zürich wurde auf der Nationalstraße N 1 im Bereich St. Gallen Ost bis Buriet die Entwicklung der Längsunebenheit einer Betonfahrbahn festgehalten. Die Auswertung und Beurteilung der Meßergebnisse erfolgte nach der Norm SHV 640 521 a. Als Kennwert für die Unebenheit der Meßstrecken wurde die Standardabweichung sw der Winkelwerte W herangezogen. Der sw-Wert hat sich anfangs rasch verschlechtert; später hat sich der Wert jedoch wieder auf das ursprüngliche Niveau verbessert. Dieses überraschende Verhalten der Betondecke wird mit der unterschiedlich schnellen Belastung durch den Verkehr am Plattenanfang und am Plattenende und damit unterschiedlichen Konsolidierung der Heißmischtragschicht (HMT) erklärt. Für den Nachweis der Hypothese wurden im Labor HMT-Probekörper Belastungszyklen mit schnellem Anstieg und langsamem Abfall der Last (entsprechend Plattenanfang) und umgekehrt mit langsamer Belastung und schneller Entlastung (entsprechend Plattenende) unterworfen.