Detailergebnis zu DOK-Nr. 30059
Reifenschwingungen als Ursache von Lärm und Rollwiderstand
Autoren |
O. Bschorr A. Wolf |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Automobil-Industrie 27 (1982) Nr. 4, S. 451-458, 12 B, 1 T, 16 Q
Der Lärm von Motor und Reifen ist im Stadtverkehr ungefähr gleich. Auf Schnellstraßen, bei Pflasterung und bei Nässe ist der Reifenlärm jedoch dominant. Bei 100 km/h Fahrgeschwindigkeit strahlt ein Sommerreifen ca. 10 mW Lärmleistung ab. Ursache des Reifenlärms sind Körperschallabstrahlung, Airpumping, Stollenschwingungen und aerodynamischer Lärm. Mit 60 bis 80 % stellt die Körperschallabstrahlung den Hauptanteil. Dabei werden durch die Profilteilung (parametererregte Schwingung) und durch Straßenunebenheiten Karkassenschwingungen angeregt, die sekundär Luftschall abstrahlen. Der hohe Lärmpegel von 130 dB im Reifentorus wird ebenfalls von Karkassenschwingungen erzeugt. Reifenschwingungen verursachen nicht nur Lärm, sondern verbrauchen auch Fahrleistung. Eine Ausschaltung dieser Schwingungen würde nicht nur den Reifenlärm um 5 bis 7 dB, sondern auch den Rollwiderstand um 10 bis 20 % reduzieren .