Detailergebnis zu DOK-Nr. 30109
Neuartige informationstechnische Lösungen für alte verkehrstechnische Probleme
Autoren |
W. Kumm |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 26 (1982) Nr. 6, S. 171- 174, 23 Q
In einem Überblick und kritischer Bewertung über seit den sechziger Jahren erfolgten Bemühungen, den Schnellstraßenverkehr durch Einsatz informationstechnischer Mittel zu überwachen und zu beeinflussen, werden folgende Systeme angeführt: Einsatz von 16 Fernsehkameras auf einer 13 km langen Strecke des John-Lodge-Freeway in Detroit, zusätzliche Ausrüstung mit Schleifendetektoren auf dem Eisenhower-Expressway, Übertragung durch Detektoren erfaßter Verkehrsdaten per Funk zur Steuerung von Wechselwegweisern bei Orange Nimes (Frankreich), Wechselverkehrszeichenanlagen Hofoldinger Forst, Rhein- Main-Dreieck und Dernbach-Heumar. In letzter Zeit sind neue Systeme entwickelt worden, bei denen das individuelle Fahrziel zur primären Kenngröße verkehrsbeeinflussender Maßnahmen wird. Zu diesen Systemen gehören das Autofahrer- Leit- und Informationssystem ALI und das System EVA (Elektronischer Verkehrslotse für Autofahrer). Mit all diesen Systemen ist bisher dem Sicherheitsaspekt nur in geringem Maße gedient worden. Größten Anteil an Unfällen hat persönliches Fehlverhalten. Um diese Art Unfälle zu verringern, ist ein System MAIA (Mikroprozeß-Anwendung im Automobil) in Entwicklung, das mittels Auswertung von Bioparametern den Fahrer auf vorsichtigeres Fahren z. B. bei Übermüdung hinweist.