Detailergebnis zu DOK-Nr. 30174
Untersuchung über die Bepflanzbarkeit und Begrünung von Flächen unter Brücken
Autoren |
J. Washüttl |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 156, 1981, S. 107-122, zahlr. B, T
In der vorliegenden Studie werden die im Rahmen eines Forschungsprogramms gewonnenen Erkenntnisse über die Bepflanzbarkeit und Begrünung sonst vegetationsloser Flächen unter Straßenbrücken wiedergegeben. Ziel einer solchen Begrünung ist nicht nur die Beseitigung des optisch störenden Eindrucks kahler Flächen, sondern auch die Erhöhung des Erosionsschutzes mit Hilfe des Wurzelwerks der Pflanzen. Zunächst wurden für die Untersuchungsflächen neben einer kurzen Bestandsaufnahme der wichtigsten Pflanzenarten in den Brückenbereichen insbesondere der Lichtwert und das Bodensubstrat als limitierende Faktoren für das Pflanzenwachstum ermittelt. Dabei stellte sich heraus, daß weniger der Lichteinfluß als vielmehr das Bodensubstrat einschließlich der Wasser- und Nährstoffversorgung für das Pflanzenwachstum ausschlaggebend sind. Die Ergebnisse von fünf Freilandversuchsflächen im pannonischen Klimabereich Österreichs mit bodendeckenden Pflanzenarten über nahezu zwei Jahre werden wiedergegeben. Als optimale Pflanze für das Begrünungsvorhaben erwies sich unter den Versuchsbedingungen der Efeu, und zwar am besten, wenn im Frühjahr angepflanzt. Ein zu hoher Natriumgehalt im Boden (wie er infolge Tausalzeinflusses auf einer der Versuchsflächen auftrat) und die damit verbundene Verdrängung von Nährstoffkationen führt jedoch zu einer deutlichen Verschlechterung des Wachstums. Ein zusätzlicher Test bezüglich der Begrünung vegetationsloser Flächen unter Brücken durch Ansaat unter gleichzeitiger Bodenverbesserung mit zum Beispiel Composana führte nicht zum Erfolg.