Detailergebnis zu DOK-Nr. 30199
Sichere Zielführung - sicherer Verkehr
Autoren |
G.H. Wind |
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Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 28 (1982) Nr. 2, S. 59-62, 3 B, 9 Q
Die Überforderung der Kraftfahrer durch den "Schilderwald" ist ein vielbehandeltes Thema. Es kommt darauf an, mit technischen Lösungen eine Automatisierung des Fahrverhaltens durch mentale Entlastung der Kraftfahrer zu bewirken. In der Fahrzeugtechnik wurde hierzu bisher Erstaunliches geleistet. Auch für die Verkehrslenkung sind hervorragende technische Lösungen zu erwarten, ihre Einführung wird jedoch nur langsam erfolgen können. Heute kommt es darauf an, die vorhandenen einfachen Lösungen einzusetzen. In dem Beitrag sollen die Diskrepanzen aufgezeigt werden, die zwischen gefundenen wissenschaftlichen Lösungen und den ausreichenden gesetzlichen Bestimmungen, z. B. den VwV-StVO, und ihrer praktischen Anwendung bestehen. Dies wird u. a. durch zahlreiche Beispiele unnützer Schilder wie "Steinschlaggefahr" oder "Seitenstreifen nicht befahrbar" erläutert. Notwendig wäre eine entsprechende Schulung der Mitarbeiter in den Verkehrsbehörden. Als richtungsweisende Beispiele werden angeführt: die erfolgreiche Verminderung der Verkehrszeichen auf einem Bundestraßenabschnitt in Österreich; Hinweise durch Markierungszeichen auf der Fahrbahn in Japan wie in Frankreich; das Schild "alle Richtungen", das auch dem angestrebten Zweck, Entlastung unserer Kraftfahrer von unnötigen Informationen, dient.