Detailergebnis zu DOK-Nr. 30244
Zur Situation des Straßenbaus in der Schweiz
Autoren |
J. Jakob |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Straße und Verkehr 69 (1983) Nr. 1, S. 1-4, 3 T
Bund, Kantone und Gemeinden verfügten im Jahre 1980 aus Abgaben des Kfz.-Verkehrs über 3 216 Mio S. Franken zur Bestreitung der Ausgaben für Straßen. Die Beträge sollen in den kommenden Jahren so bleiben. Das Straßenbauvolumen für Neubau und Ausbau lag im Jahr 1980 bei 2,6 Mio S. Fr. Von 1950 bis 1975 war die Straßenbaupolitik bedarfsorientiert. Es wurde viel geleistet, auch wenn hier und da über das Ziel "hinausgeschossen" wurde. Nach 1973/74 wurden einige Planungsdaten für die Jahre 2000/2010 von ursprünglich höheren Ansätzen zurückgesetzt, z. B. Einwohner von 10 auf 6,5 Mio. Wachstum des Bruttosozialproduktes je Jahr von 4 % auf 1 1/2 % Der quantitative Straßenbau wird auf qualitativen eingestellt. Er bleibt bedürfnisorientiert, aber dabei auf Lückenschluß Beseitigung von Unfallschwerpunkten, Hebung der Verkehrssicherheit, Trennung der Verkehre, Milderung der Immissionen Behebung der Landschaftsschäden, Netzaufwertung durch Zusammenarbeit mit öffentlichem Verkehr und gute Unterhaltung der vorhandenen Straßen beschränkt. Die Straßenbauer und die Straßenbauforschung müssen sich auf die Bedürfnisse dieses qualitativen Straßenbaues umstellen.