Detailergebnis zu DOK-Nr. 30259
Fahrrad- und Mopedunfälle im außerörtlichen Verkehr (Orig. dän.: Cykel- og knallertuheld i landomrader)
Autoren |
H.K. Hansen |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Dansk Vejtidsskrift 60 (1983) Nr. 2, S. 28-33, 5 B
Die dänische Straßenunfallstatistik zeigt, daß sich an jedem 5. Tag ein Verkehrsunfall mit für Rad- und Mopedfahrer tödlichem Ausgang ereignet, und daß täglich 3 Unfälle mit Personenschaden für diese entstehen. Die betreffenden Behörden veranlaßten deshalb eine Untersuchung, welche mit Hilfe der Unfallstatistik den Verkehrssicherheitsstandard verschiedener Straßenquerschnittselemente in bezug auf Fahrrad- und Mopedverkehr beurteilen sollte. Die Untersuchung umfaßte 3250 km öffentliche Straßen und alle zugehörigen Unfälle mit Personenschaden 1976-1978 bei denen Rad- und Mopedfahrer anteilig waren, insgesamt 780. Verfasser definiert verschiedene Unfallsparameter um die Unfallträchtigkeit von Fahrradwegen verschiedener Breite, entweder durch Fahrbahnmarkierung gekennzeichnet oder ganz von der Fahrbahn getrennt, erfassen zu können. Dieses war mit statistischer Signifikanz (5 %-Niveau) möglich für außerörtliche Streckenabschnitte, jedoch nicht für außerörtliche Kreuzungen verschiedener Art. Der Nutzeffekt von Fahrradwegen mit entgegengesetzt gerichtetem Verkehr konnte ebenfalls nicht statistisch zufriedenstellend beurteilt werden und es ist außerdem erwünscht, die Untersuchung auf folgendes auszudehnen: Erstellung von Fahrradwegen mit Hilfe von aufgeklebten Betonkantsteinen, radwegabgrenzende Fahrbahnmarkierungen mit Geräuscheffekt, Seitenmarkierungen auf schmalen Straßen welche dadurch einspurig werden aber doch entgegengesetzt gerichteten, dem Fahrradverkehr untergeordneten, Autoverkehr abwickeln können.