Detailergebnis zu DOK-Nr. 30265
Die Ermittlung der Fahrbahnverbreiterung in der Kurve
Autoren |
P. Petrovic |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 154, 1981, 66 S., 30 B, 34 T, 14 Q
Der erste Abschnitt der Untersuchung enthält einen Vergleich der vorgeschriebenen Fahrbahnverbreiterungen in den Trassierungsrichtlinien Österreichs, der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Frankreichs, Spaniens und der USA. Ein Rechenbeispiel ergibt unter gleichen Entwurfsbedingungen Verbreiterungen von 60 bis 92 cm. Diese großen Unterschiede sind in erster Linie auf die Bemessungsfahrzeuge der Länder zurückzuführen. Modifizierungen ergeben sich nach Größe des Richtungswinkels der Kurve und nach Entwurfsgeschwindigkeiten. Im zweiten Abschnitt wird zunächst ein Sattelschlepper mit den Achsabständen 4,70 m und 9,00 m als maßgebendes Fahrzeug ermittelt. Mit ihm wird unter den österreichischen Trassierungsbedingungen (Richtlinien Linienführung FG S 79) festgestellt, daß Länge und Parameter der Klotoide ohne Bedeutung für die Entwicklung der Schleppkurve sind, sondern allein Radius und Änderung des Richtungswinkels. Da sich eine zur Bogenein- und -ausfahrt unsymmetrische Schleppkurve ergibt, werden für zweistreifige Straßen Verbreiterungsmaße für beide Fahrtrichtungen vorgeschlagen. In den beiden letzten Abschnitten folgen die ermittelten Verbreiterungen für R = 40 m bis R = 180 m für inneren und äußeren Fahrstreifen und alle relevanten Richtungswinkel sowie Anwendungen mit Beispielen.