Detailergebnis zu DOK-Nr. 30288
Entwässerung der Straßenbefestigung in Gebieten mit Frost-Tau-Beanspruchung in Ontario (Orig. engl.: Pavement drainage in seasonal frost area, Ontario)
Autoren |
J.B. MacMaster G.A. Wrong W.A. Phang |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 849, 1982, S. 18-24, 11 B, 11 Q
Trotz Anwendung verbesserter Bauweisen bei Fernverkehrsstraßen in den letzten 20 Jahren bleibt die Zerstörung von Straßendecken in Ontario in Spätwinter und Frühjahr ein wesentliches Problem. Diese Schrift befaßt sich mit den Ursachen der Deckenschäden und den Möglichkeiten der Sanierung, Verminderung bzw. Vermeidung solcher Schäden. In Gebieten mit Frost-Tau-Beanspruchung sind Straßendecken für eine bestimmte Zeit des Jahres zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. Während warmer Wintertage dringt tausalzhaltiges Schmelzwasser über die durchlässigen Bankette in die teilweise aufgetaute Frostschutzschicht und durch Risse von oben in die Straßendecke ein. Es wird durch den noch gefrorenen Untergrund im Straßenkörper aufgestaut und bewirkt während nachfolgender Frostperioden unterschiedliche Hebungen, die schließlich zur Zerstörung der Decke führen. Zur Verhinderung des Wasserzuflusses über die Bankette wurde in Versuchsstrecken durch randlichen Einbau von Streifen aus 0,2-mmstarker Polyäthylenfolie bzw. durch eine 4 cm starke Asphaltschicht die Bankettfläche abgedichtet, z. T. mit Herstellung eines Gefälles bis zu 6 % nach außen. Diese Konstruktion hat sich als erfolgreich erwiesen. Zur Sanierung starrer Deckenkonstruktionen (Beton) werden neben dem Fahrbahnrand in 0,5 m Tiefe Kunststoff-Filterrohre (Endlosdrainage) verlegt. Dieses Verfahren wird seit 1978 generell zur Verbesserung der Entwasserung starrer Decken angewendet. Ferner hat sich das Versiegeln von Deckenrissen auf die Lebensdauer der Deckenschichten vorteilhaft ausgewirkt.