Detailergebnis zu DOK-Nr. 30289
Flächenabdichtungen mit natürlichen Erdstoffen zum Schutz des Grundwassers
Autoren |
H.W. Koreck |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Grundwasserschutz an Verkehrsflächen. Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 4, 1983, S. 59-61, 7 B, 3 Q
Es wird über Erfahrungen mit z. T. 20jährigem Einsatz verschiedener Dichtungssysteme berichtet. Es handelt sich um Dichtungen an Straßen in Wasserschutzgebieten. Die Dichtungsschicht ist vor allem gegen das Eindringen von Mineralölprodukten aber auch anderer Wasserverschmutzungen gedacht. Die Durchlässigkeit von Heizöl ist geringfügig schlechter als die von Wasser, von Benzin etwa 5mal größer. Dichtungen aus Asphalt müssen weniger als 3 Vol.-% Hohlraum besitzen, sind an Böschungen schwierig aufzubringen und sind gegen Erdölprodukte nur begrenzt widerstandsfähig. Kunsts:offe sind meist nicht alterungsständig und leicht zerstörbar. Beton ist risseanfällig. Bereits aus wirtschaftlichen Gründen haben natürliche Erdstoffe Vorteile. Ideal sind natürlich im Untergrund vorhandene bindige Bodenschichten. Ggf. müssen diese nur verstärkt werden. Oberflächlich angeordnete Dichtungsschichten sind der Einwirkung von Witterung und Lebewesen ausgesetzt. Günstig ist eine Abdeckung mit Wasser. Am besten haben sich mit einer Schutzschicht abgedeckte Dichtungsschichten bewahrt. Die höhere Sicherheit zwingt aber dazu im Schadensfall sowohl die Schutzschicht als auch den verunreinigten Teil der Dichtungsschicht auszutauschen.