Detailergebnis zu DOK-Nr. 30293
Zur Anwendung Finiter-Elemente-Modelle bei erdgebetteten biegeweichen Rohren
Autoren |
K. Moser G. Swoboda |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 24 (1981) Nr. 8, S. 282-286, 8 B, 7 Q
Für die Berechnung erdgebetteter biegeweicher Rohre (Stahl, Kunststoff) stehen heute gute Berechnungsgrundlagen zur Verfügung. Diese berücksichtigten jedoch nicht unsymmetrische Lasten, geometrische Abweichungen von der Symmetrie, Schüttvorgänge im Rohrbereich, Aushubvorgänge in unmittelbarer Nähe des Rohres. Aus Schadensfällen ist der große Einfluß dieser Lastfälle bekannt. Um diese zu erfassen, wurde ein Finite-Element-Modell entwickelt. Dieses berücksichtigt sehr genau das Eigengewicht der einzelnen Knoten und die sich aus den Steifigkeiten des Bodens und des Rohres ergebende interaktive Tragwirkung. Der Aufbau des Rechenmodells wird sowohl für die Zunahme der Belastungen und Steifigkeiten bei der lagenweisen Überschüttung als auch für den Fall eines Aushubs neben dem Rohr (also einem Teilverlust der Steifigkeit) erläutert. Die durch das Rechenmodell ermittelten Ergebnisse werden mit denen verglichen, die sich nach den in der Schweiz geltenden Vorschriften ergeben. Insbesondere bei bindigem Boden liefert das Finite-Elemente-Modell genauere Werte.