Detailergebnis zu DOK-Nr. 30299
Abschätzen der Verdichtbarkeit bituminöser Mischungen mit Hilfe einer Gyrator-Presse (Orig. franz.: Prévision de la compactabilité des enrobés bitumineux à l'aide de la presse a cisaillement giratoire (PCG)
Autoren |
F. Moutier |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1982) Nr. 121, S. 29-40, 22 B, 6 Q
Seit etwa 1974 kommt ein neues Verdichtungsgerät im Labor zum Einsatz, mit dem unter kreisförmig umlaufender Scherbeanspruchung die Verdichtbarkeit verschieden zusammengesetzter Mischungen verglichen werden kann. Es wurden drei Kategorien von bituminösen Mischungen mit dieser Gyrator-Presse untersucht und Ergebnissen aus der Verdichtung in einem Versuchsstand gegenübergestellt. Ausgewertet wurde der Verdichtungsgrad in Abhängigkeit von den Umdrehungen in der Gyrator-Presse bzw. von der Anzahl der Radübergänge. Beide Verfahren wurden über eine Korrelationsrechnung miteinander verbunden. Für bituminöse Mischungen mit einem Bindemittelgehalt über 4,5 Gew.-% und einer Einbaudicke e zwischen 4 cm und 12 cm ergibt sich ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Gyratorumdrehungen ng und der Radübergänge np, in der Form ng = 0,625 Grad. Eine Übertragung der Verhältnisse auf die Baustelle ist allerdings nur möglich, wenn die Daten der eingesetzten Gummiradwalze den Parametern im Versuchsstand wie Radlast, Reifendruck, Walzgeschwindigkeit und Reifengröße ahneln. Insgesamt wurde dargestellt, daß sich die Verdichtbarkeit mit Hilfe der Gyrator-Presse im Hinblick auf die Verhältnisse in der Praxis besser beurteilen läßt.