Detailergebnis zu DOK-Nr. 30302
Luftporengehalt und dessen Veränderung im Fertigungsprozeß bei Zementbetondeckschichten
Autoren |
R. Glatte J. Kargel W. Knaute |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Straße 23 (1983) Nr. 2, S. 38-40, 6 B, 4 Q
Zur Erfassung der Veränderungen von Luftporenbetonen wahrend der Zeit von der Herstellung bis zum Einbau wurden Vergleichsversuche durchgeführt. Im Rahmen einer größeren Versuchsreihe wurde ein mit 0,5 % Sulfitablauge versetzter Frischbeton entnommen, der von weicher Konsistenz war und etwa 5,5 % Luftporen enthielt. Bei ruhiger Lagerung veränderte sich innerhalb einer Stunde der Luftgehalt von 5,8 auf 4,3 % und die Konsistenz von 1,13 auf 1,20. Hierbei sind auch die Poren in ihrer Größe (> 300 µm und < 300 µm) und in ihrer For.rn unterschieden worden. Bei weiteren Prüfungen zeigte sich, daß sich der Luftgehalt gegenüber dem Luftgehalt an der Mischanlage beim Einbauort um etwa 1,9 % und in der Straßendecke um etwa 2,6 % vermindert hatte. Der Frost-Tausalz-Widerstand war, wie sich bei Prüfungen mit Harnstofflösung zeigte, sehr gut. Gleichzeitig wurde erreicht, daß sich durch die Konsistenzverminderung die vorgesehenen Betonfestigkeiten erhöhten. Abschließend wird festgestellt, daß eine Verminderung des Vorhalteluftgehaltes durch steifere Betonkonsistenz und geringere Verarbeitungsdauer anzustreben sei. Wünschenswert sei die Verwendung von Luftporenmittel, die stabilere Luftporen bilden.