Detailergebnis zu DOK-Nr. 30338
Die Straßenbaupolitik im Angesicht eines neuen wirtschaftlichen Umfeldes (Orig. franz.: La politique routiere face au nouveau contexte économique)
Autoren |
M. Fève |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 55 (1981) Nr. 579, S. 29-33, zahlr. B
Vortrag des Leiters der französischen Straßenbauverwaltung anläßlich des internationalen Weltkongresses der IRF in Stockholm im Juni 1981, in dem er über Grundlagen und Inhalt der französischen Straßenbaupolitik berichtet. Neue Voraussetzungen sind Verteuerung der Energie, geringes wirtschaftliches Wachstum, Rücksichtnahme auf die Umwelt, Wirkung der Inflation auf die Baukosten, geringeres Finanzaufkommen und hohes Zinsniveau. Demgegenüber steigt aus verschiedenen Gründen der Motorisierungsgrad, wenn auch mit geringerer Ausnutzung der Pkw. Der Transport von Waren auf der Straße nimmt ständig zu. Der Bau von sparsameren Fahrzeugen kann aber das Ansteigen des Erdölbedarfs nicht aufhalten. Allerdings zeigt die Suche nach anderen Treibstoffen erste Auswirkungen. In Frankreich konnte von 1973 bis 1980 der Erdölverbrauch auf 53 % gesenkt werden. Unter diesen Voraussetzungen darf das Straßennetz nicht vernachlässigt werden, wobei die Erhaltung der Substanz, die Erweiterung und bessere Ausnutzung im Vordergrund stehen. Die Entwicklung energiesparender Bauweisen, dünner bituminöser Schichten und von Oberflächenbehandlungen wird vorangetrieben. Frankreich betreibt weiterhin das Konzessionssystem im Autobahnbau um die staatlichen Mittel zu schonen.