Detailergebnis zu DOK-Nr. 30356
Elektromagnetische Umwelt- und Landesplanung
Autoren |
G. Bittner E. Schmitt |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 5, S. 195-202, 10 B, 14 Q
Elektromagnetische Felder haben ihren Ursprung in der Luftelektrizität, dem Erdmagnetismus und technischen Quellen, z. B. Sendeantennen. In Europa gibt es etwa 2 700 Rundfunksender mit einer gesamten Leistung von 2 Mio Kilowatt. Über die Standorte in der Bundesrepublik informiert eine Karte. In der Umgebung der Antennen sind am Erdboden starke elektromagnetische Felder zu erwarten. Die Erde dient als Gegenpol. Innerhalb eines Radius von mehr als 100 m werden im Boden Drähte verlegt. Mögliche Auswirkungen erstrecken sich auf elektronische Bauelemente, Steuer- und Regelungstechnik, elektronische Rechner, Kfz- Elektronik noch in 10 km Abstand von einem Großsender. Nachteilige Wirkung auf Personen beschränken sich auf einen Umkreis von wenigen hundert Metern. Die Linienführung von Straßen kann durch Großsender beeinflußt werden. Als Beispiel wird die geplante Autobahn bei Saarbrücken im Bereich des Mittelwellensenders Heusweiler angeführt. Die Trasse verläuft zwischen Richtantenne und Hilfsantenne und schneidet das Erddrahtnetz. Zum Schutz der Verkehrsteilnehmer wurde über der Autobahn ein Schutznetz vorgesehen.