Detailergebnis zu DOK-Nr. 30403
Einfluß einer Dammschüttung auf den Scherwiderstand von Torfböden
Autoren |
K. Moritz J. Faust H. Stiefken |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 4, S. 161-163, 6 B, 2 T
Beim Bau von Straßen im Bereich von Moorböden ist eine Auskofferung nicht möglich, wenn ein hoher Gehalt von säurebildenden Schwefelverbindungen des ausgekofferten Materials die Rekultivierung der Lagerflächen erschweren würde. In diesem Fall wird ein Verfahren gewählt, das auf Bodenaustausch verzichtet. Die Anwendbarkeit eines solchen Verfahrens ist durch einen Versuch im großen Maßstab nachzuweisen. Beim Bau eines Streckenabschnittes der BAB 26 wurden auf einem 60 x 60 m großem Versuchsfeld in 10 Bohrungen Flügelsondierungen nach DIN 4096 vorgenommen. Die Minimal- und Mittelwerte aus den Sondierungen wurden mit den Werten aus Dreiaxialversuchen verglichen. Während des Baues wurde die Änderung des Scherwiderstandes des anstehenden Torfes unter Belastung mittels weiterer Flügelsondierungen kontinuierlich verfolgt. Bei einer Schütthöhe von 3,50 m erreichte die Scherfestigkeit das Vierfache des unbelasteten Zustandes. Die Berechnung der Standsicherheit wurde nach DIN 4084 Blatt 2 durchgeführt.