Detailergebnis zu DOK-Nr. 30406
Englische Erfahrungen bei der Prüfung der Frostempfindlichkeit von Straßenbaustoffen (Orig. engl.: British experience with the frost-susceptibility of roadmaking materials)
Autoren |
P.T. Sherwood |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Frost i Jord Nr. 22, 1981, S. 49-54, 2 B, 1 T, 9 Q
In Großbritannien beträgt die Frosteindringungstiefe selbst in den kältesten Wintern (z. B. 1962/63) nicht mehr als 45 cm. Für den frostsicheren Ausbau von Straßen werden Mineralstoffe für ungebundene Tragschichten und die Planumsböden mit dem vom TRRL entwickelten Laborverfahren (Frosthebungs-Test) auf ihre Frostempfindlichkeit geprüft. Bei diesem Versuch werden die Proben 10 Tage in einer Kältekammer gelagert und die Hebung gemessen. Von den Straßenbaubehörden in England und Wales wurden als zulässige Grenzwerte Hebungen bis 13 mm, in Schottland bis zu 18 mm festgesetzt. Die Versuchsdurchführung, Probenherstellung und die Kriterien für die Beurteilung der Frostempfindlichkeit von Böden werden beschrieben. Abschließend werden weitere Entwicklungen und Vorschriften zur Prüfung der Frostempfindlichkeit von Planumsböden und Mineralstoffen für untere Tragschichten diskutiert. Neuere Untersuchungen des TRRL über den Einfluß der Veränderung des Grundwasserspiegels auf Frosthebungen zeigen, daß zwischen der Größe der Hebung und dem Grundwasserstand eine lineare Beziehung besteht. Die Höhe des Grundwasserspiegels ist daher ein ebenso relevanter Faktor wie die Frostempfindlichkeit des Erdplanums bzw. Untergrundes und sollte bei der Prüfung von Straßenstoffen für untere Tragschichten nicht vernachlässigt werden.