Detailergebnis zu DOK-Nr. 30415
Spannungs- und temperaturangepaßte Verformungswerte als Hilfsmittel einer beanspruchungsgerechten Materialauswahl für Asphalte
Autoren |
S. Velske |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Bitumen 45 (1983) Nr. 1, S. 8-15, 3 B, 8 T, 7 Q
Vorgestellt wird ein Verfahren, mit dem sich die Auswirkung der Materialauswahl auf die Standfestigkeit von Asphaltschichten in der Straßenbefestigung zahlenmäßig und damit objektiviert beschreiben läßt. Voraussetzung hierfür ist einerseits die Kenntnis der Schubspannungsverteilung in Asphaltkonstruktionen, andererseits die Existenz temperatur- und spannungsabhängiger Torsions-Verformungswerte für verschiedene Asphalttypen. Als Kennwert hierfür wird der Verformungswinkel aus Torsionsversuchen herangezogen und mit typischen Werten angegeben. Die entsprechenden Versuche fanden bei Temperaturen und Schubspannungen statt, wie sie in der Spannungsrechnung ermittelt wurden. Einflußtafeln ermöglichen eine schnelle vergleichende Berechnung unter Berücksichtigung der Belastungszahl und der Schichtdicke. Verschiedene Beispiele zeigen den Nutzen von Brechkorn- und Brechsandzusatz in Tragschichten und die Auswirkungen von Sieblinienverbesserungen in verschiedenen Schichten auf die Standfestigkeit. Ebenso wird der Einfluß von Sonderbauweisen, aber auch die Auswirkung von Fehlern bei Eignungsprüfung, Herstellung und Verdichtung erörtert.