Detailergebnis zu DOK-Nr. 30420
Der Energieaufwand als ein Kriterium zur Beurteilung von Varianten im Belagsbau
Autoren |
J. Novak |
---|---|
Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 44 (1982) Nr. 3, S. 105-111, 11 T, 8 Q
Einleitend wird der Stellenwert des Energieaufwandes beim Straßenbau charakterisiert: Für Aufbereitung, Transport, Einbau und Verdichtung des in der Schweiz hergestellten Heißmischgutes werden etwa 2,5 % der durch den Straßenverkehr verbrauchten Energie benötigt. Nach anderen Untersuchungen erfordert die Herstellung einer Autobahnbefestigung weniger als 1 % der Energie, welche die Verkehrsteilnehmer während einer 20jährigen Nutzungsdauer auf dem entsprechenden Teilabschnitt verbrauchen. Andererseits lassen die steigenden Energiekosten es aus wirtschaftlichen Gründen geboten erscheinen, den Energieaufwand als zusätzliches Kriterium in einen Variantenvergleich einzubeziehen. Die Ausgangsdaten zur Ermittlung des Energieaufwandes werden detailliert vorgestellt und ein Instrumentarium zur Berechnung des Energieaufwandes für den praktischen Fall entwickelt. Neben allgemeinen Umrechnungen und Heizwertangaben ist der Energiebedarf zur Herstellung von Baustoffen, der Energieverbrauch bei Transport, Aufbereitung sowie bei Einbau und Verdichtung tabellarisch erfaßt. Zusätzlich werden Angaben über Spezialarbeiten wie Kalt- und Warmfräsen sowie Repaving und Remixing gemacht. An Hand mehrerer praktischer Beispiele wird die vergleichende Berechnung gezeigt. Abschließend wird auf die Prozesse im Rahmen der Asphaltherstellung hingewiesen, bei denen eine Energieeinsparung relativ leicht vorgenommen werden kann.