Detailergebnis zu DOK-Nr. 30467
Arbeitsschritte, Methodik und Ergebnisse der Überprüfung des schweizerischen Nationalstraßennetzes)
Autoren |
C. Hidber |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Straße und Verkehr 69 (1983) Nr. 2, S. 35-45, 9 B, 11 T, 8 Q
Der Ausbauplan für das Schweizer Nationalstraßennetz aus 1960 wurde zu 70 % realisiert. Seit 1975 wuchs Kritik gegen den weiteren Ausbau insbesondere aus Umwelt- und Wirtschaftsaspekten. Eine daraufhin vom Eidgenössischen Departement des Innern bestellte Kommission überprüfte 6 umstrittene Abschnitte des Nationalstraßennetzes (insges. 137 km) aus verkehrspolitischer und -technischer, land- und forstwirtschaftlicher, ökologischer und umweltschützerischer Sicht. Von einer fünfköpfigen Projektleitung wurden 40 Aufträge an Hochschulinstitute und Planungs- bzw. Ingenieurbüros vergeben und koordiniert. Die Ergebnisse wurden unter Beachtung von Aussagen vorgeschalteter Hearings mit Betroffenen und Beteiligten auf der Basis einer ausführlichen Konfliktanalyse ausgewertet. Der Verfasser schildert eingehend das Zustandekommen einer Gesamtbeurteilung der 6 untersuchten Straßenabschnitte aufgrund parallel geschalteter Nutzwert- und Kosten-Nutzen-Analysen, die auf einer Wirkungsanalyse (verbale Beschreibung aller Vor- und Nachteile zu vergleichender Ausbauvarianten) und einem hierarchisch gegliederten Zielsystem aufbauen. Die Gesamtbeurteilung wurde im September 1981 dem Bundesrat als Empfehlung der Kommission und Entscheidungshilfe vorgelegt.