Detailergebnis zu DOK-Nr. 30547
Einfluß der Steifigkeit der Unterlagen auf den Verdichtungserfolg
Autoren |
G. Pohle H. Frenking |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 330, 1981, S. 103-128, 61 B
Der Einfluß der Steifigkeit des Unterbaus bei der Verdichtung der darauf aufgebrachten Schüttung wurde auf bindigen und nichtbindigen Untergründen verschieden eingestellter, geringer Tragfähigkeiten, generell kleiner als in der ZTVE als Mindestwerte gefordert, durchgeführt und in Abhängigkeit unterschiedlicher Schütthöhen und verschiedener Verdichtungsgeräte untersucht. Als Kenngrößen der erreichten Verdichtung werden Setzungen, Dichten sowie Tragfähigkeitswerte angegeben und zur Beurteilung des Verdichtungsvorganges zusätzlich Bodendrücke und Erregerbeschleunigungen benutzt. In den Untersuchungsergebnissen zeichnen sich folgende Tendenzen ab: Der nichtbindige Untergrund wurde bei der Verdichtung der Schüttung mitverdichtet. Bei Einsatz leistungsfähiger Verdichtungsgeräte können auch bei zunächst mangelhafter Tragfähigkeit des Untergrundes in der Schüttung die Mindestwerte der ZTVE erreicht werden. Die Kennwerte der Schüttung hängen weitgehend von der Tiefenwirkung der Geräte ab. Bindige Unterlagen werden nicht nachverdichtet; ist deren Tragfähigkeit gering, so bleibt dies erhalten. Für die Tragfähigkeit der Schüttung sind allein der Verformungsmodul der Unterlage und die Dicke der Überschüttung von Bedeutung. Dabei lassen sich die Tragwerte für die Schüttungen nicht wesentlich über den 3fachen Ev2-Wert des Planums steigern. Deshalb können auch bei geringer Tragfähigkeit der Unterlage die Mindestwerte der ZTVE in der Schüttung nicht erreicht werden.