Detailergebnis zu DOK-Nr. 30571
Behandlung der Oberfläche von Betondecken - Auswaschen mit chemischer Hilfe (Orig. franz./fläm.: Traitement de surface des revetements en beton de ciment denudage par voie chimique)
Autoren |
G. Lefebvre J. Chavet J. Manouvrier |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
La Technique Routière (1982) Nr. 4, S. 16-28, 4 B
Das Verfahren zur Herstellung einer guten Anfangsgriffigkeit besteht darin, auf den frischen Beton einen Abbindeverzögerer aufzubringen und dann nach einer bestimmten Zeit die Oberfläche abzufegen oder abzuspritzen und so das Gesteinsgerüst des Betons freizulegen. Anfänglich wurde nach einem Vorschlag aus Dänemark von Hand Zuckerlösung aufgespritzt, wobei allerdings ein sofortiger Schutz durch ein Nachbehandlungsmittel erforderlich war. Nach mehreren Forschungen und Erprobungen in Belgien wird auf dem Fertiger ein Zerstäubungsgerät angebracht, das pulverförmigen Verzögerer verteilt. Die Oberfläche wird dann sofort mit einer Plastikfolie abgedeckt. Nach 24 bis 72 Stunden läßt sich der Oberflächenmörtel mit einem Stahlbesen auf Unimog entfernen. Die Ergebnisse sind offenbar sehr befriedigend. Die Festigkeit des Betons und die Ebenheit der Oberfläche werden nicht beeinträchtigt. Mit dem SCRlM-Gerät wurden Querreibungswerte von 0,77 bis 0,79 gemessen. Das Rollgeräusch liegt in der Höhe einer rauhen bituminösen Decke. Die neuesten Forschungen befassen sich mit der Auswahl und der Dosierung der Verzögerer und deren Verträglichkeit mit den verschiedenen Zementen.