Detailergebnis zu DOK-Nr. 30573
Bemessung von Asphaltverstärkungen für Flugplatzbefestigungen
Autoren |
W. Visser R.C. Koole |
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Sachgebiete |
11.7 Flugplatzbefestigung |
Bitumen 44 (1982) Nr. 3, S. 97-104, 8 B, 1 T, 8 Q
Obwohl Flugplatzbefestigungen im Prinzip nach den gleichen Modellen bemessen werden können wie Straßen, komplizieren die höheren Lasten, die größeren Rollgeschwindigkeiten und vor allem die für jeden Flugzeugtyp unterschiedliche Anordnung der Räder im Fahrgestell die Rechnungen erheblich. Eine Umrechnung der Beanspruchung in äquivalente Achslastübergänge ist nicht mehr möglich. Durch die höheren Lasten ist der Einfluß des Untergrundes stärker als bei Straßen. Die klimatischen Verhältnisse, insbesondere die örtlichen Lufttemperaturen, können die erforderliche Asphaltdicke um den Faktor 2 beeinflussen. Diese Voraussetzungen führten zur Aufstellung eines Rechenprogramms, das unter Berücksichtigung von Untergrundbeschaffenheit, klimatischen Verhältnissen und Belastungscharakteristiken sowie der Ermüdungseigenschaften des Asphaltes operiert. Zugehörige neue Klassifizierungssysteme für Flugzeuge und Startbahnen (ACN bzw. PCN) werden kurz erläutert. Zur Bewertung der Tragfähigkeit des vorhandenen Untergrundes oder einer alten Startbahn dienen z. B. das Fallgewichtsgerät oder der Goodman-Vibrator. Diese zerstörungsfreien Verfahren liefern mit dem E-Modul einen Schätzwert für die Tragfähigkeit der vorhandenen Befestigungen und ermöglichen so die Festlegung der Dicke von Startbahnverstärkungen.