Detailergebnis zu DOK-Nr. 30584
Untersuchung der Griffigkeitseigenschaften der Straßen in Belgien (Orig. franz.: Ausculation de la qualité antidérapante des chaussées en Belgique)
Autoren |
J. Chavet |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Institut für Straßen-, Eisenbahn- und Felsbau an der ETH Zürich, Mitteilungen Nr. 49, 1982, S. 43-63, 11 B, 1 T, 8 Q
Der Leiter der belgischen Straßenbauverwaltung berichtet über die in Belgien verwendeten Geräte zur Feststellung der Oberflächeneigenschaften, vor allem der Griffigkeit, wobei auffällt, daß fast ausschließlich der Querreibungsbeiwert zur Beurteilung herangezogen wird. Unterschieden wird zwischen großräumigen Untersuchungen als Grundlage für die Straßenbaupolitik und örtliche Feststellungen für Einzelentscheidungen. Für großräumige Untersuchungen wurden eingesetzt der "SCRIM" zum Messen des Querreibungsbeiwertes und der "Orniérometer" zur Feststellung der Spurrinnentiefen sowie zusätzlich ein Fahrzeug für fotografische Serienaufnahmen in Fahrtrichtung. Die Griffigkeit kann weiter gemessen werden mit dem "Odoliograph" (schräg gestelltes Meßrad) sowie mit dem "Stradograph CEBTB" und dem "klassischen Stradograph". Die beiden letzteren können die Längs- und die Querreibung erfassen. Hinzu kommen das "SRT-Pendel" und die "Sandfleck- Methode". Die Wirkungsweise der Geräte wird kurz beschrieben. Im Bauvertrag werden für die Griffigkeit Abnahmewerte und Werte nach Ablauf der Gewährleistung vorgeschrieben. Als Grundlage einer Unterhaltungsstrategie werden Ebenheit in Längsrichtung, Tragfähigkeit, Griffigkeit (Querreibungsbeiwert) und Ebenheit in Querrichtung (Spurrinnen) erfaßt und in einer Datenbank festgehalten. Kurze Ausführungen über die Verantwortung für die Griffigkeit der Unternehmer und der Verwaltung beschließen den Aufsatz.