Detailergebnis zu DOK-Nr. 30592
Nachträgliche Verstärkung von Spannbetonbrücken im Koppelfugenbereich durch bewehrte Betonlaschen - Einbringen und Erhärten des Betons unter rollendem Verkehr
Autoren |
H. Weigler G. König J. Stülb |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 378,1983, S. 35-89, zahlr. B, 4 T, 23 Q
Es kann notwendig werden, schadhafte Koppelfugenbereiche bestehender, über mehrere Felder durchlaufender Spannbetonbrücken nachträglich durch Stahlbetonlaschen zu verstärken. Auf der einen Seite ist eine Vollsperrung grundsätzlich problematisch, auf der anderen Seite stellen bereits geringste Wirkungsgradverluste der Zulagebewehrung den Erfolg der Maßnahme in Frage. Im Rahmen eines vom BMV geförderten Forschungsvorhabens (Az.: FA 15.096 R 80 D) wurden die Auswirkungen rollenden Verkehrs an 10 Versuchskörpern simuliert. Danach muß bei Betonierarbeiten unter reinem Pkw-Verkehr nicht mit Qualitätseinbußen gerechnet werden. Unter uneingeschränktem Verkehr nach DIN 1072 können allerdings Schlupf zwischen Zulagebewehrung und Laschenbeton, zusätzliche Differenzverformungen zwischen Lasche und Altbeton und verminderte Haftverbundfestigkeiten in der Anschlußfläche nicht ausgeschlossen werden.