Detailergebnis zu DOK-Nr. 30599
Vorschläge für ein mögliches Energie-Sparprogramm auf dem Verkehrssektor (Orig. ital.: Proposte per un possibile programma di risparmio energetico nei settore dei trasporti)
Autoren |
R. di Stagni |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Strade e Traffico 26 (1979) Nr. 274, S. 23-31, 4 T, 36 Q
Obwohl der Verkehrssektor im Vergleich zur Industrie und zu den privaten Haushalten nur einen kleinen Beitrag zu möglichen Energieeinsparungen leisten kann, darf er nicht grundsätzlich aus den Überlegungen ausgeschlossen werden. Unter Vernachlässigung neuer Technologien, die für absehbare Zeit in der Praxis nicht anwendbar sein werden, werden in dem Beitrag die Möglichkeiten untersucht, die sich nach dem heutigen Stand der Technik bieten: Ersatz des Erdöls durch andere Energiearten, insbesondere Elektrizität, aber auch Äthylalkohol und synthetisches Benzin aus Kohle; Verlagerung des Verkehrs auf weniger energieaufwendige Verkehrsarten (Übergang von Individual- auf Kollektivverkehr, von Landverkehr auf Fluß- und Seeschiffahrt); Energieeinsparung bei jeder Verkehrsart selbst durch technische Entwicklung und bessere Nutzung. Besondere Bedeutung wird der Elektrifizierung des Verkehrs, insbesondere auch der Autobahnen für den Güterverkehr, eingeräumt. Das Für und Wider werden diskutiert sowie Investitionen und mögliche Energieeinsparungen einander gegenüber gestellt. Mittelfristig werden lediglich folgende Wege für gangbar angesehen: Eindämmung unnötigen Verbrauchs (überflüssige Fahrten sowie Überheizen von Räumen); Ersatz des Erdöls durch andere Energiearten wo immer möglich im stationären Bereich, um Erdöl für den Verkehr zu reservieren, wo es z. Z. noch nicht ersetzbar ist; stärkeren Übergang auf Elektrizität, da diese durch alternative Methoden produzierbar ist. Es wird geschätzt, daß 15-20 t "menschlicher Arbeit" investiert werden müssen, um 1 t Erdöl pro Jahr einzusparen.