Detailergebnis zu DOK-Nr. 30654
Die Routenwahl des Straßengüterverkehrs - Netzspezifische Modellansätze für die Verkehrsumlegung
Autoren |
F. Zibuschka |
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Sachgebiete |
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 167, 1981, 25 B, 38 T, 72 Q
Mit einem Modellansatz, der auf ein Straßennetz ohne Autobahn oder Schnellstraße, also Bundesstraßen, Landeshaupt- und Landesstraßen aufbaut, konnte einem früher abgeleiteten Modellansatz für die Umlegung des Straßengüterverkehrs auf das hochrangige Straßennetz (Schriftenreihe "Straßenforschung" Heft 83) ein vom theoretischen Aufbau her ähnlicher Ansatz gegenübergestellt werden. Nun ist es möglich, unabhängig von der Netzstruktur, das Aufteilungsverhältnis des Straßengüterverkehrs auf den Routensplit zu ermitteln. Die Aufstellung des Modellansatzes beruht auf der Methode der linearen Mehrfachkorrelation. Die besten Ergebnisse hinsichtlich der Aussagegenauigkeit des abgeleiteten Umlegungsmodells lieferte ein multiplikativer Ansatz mit Widerstandsverhältnissen, wobei für Routenentfernungen über 10 km mit der Zeit als alleiniger Einflußgröße das Auslangen gefunden werden konnte. Lediglich bei Entfernungen unter 10 km haben zusätzlich die Routenlänge, die Straßenbreite und die Zahl an Kurven mit geringen Kurvenradien routenwahlentscheidende Bedeutung. Der Modellansatz erlaubt nicht nur die Aufteilungsverhältnisse für den Zweifachsplit zu ermitteln sondern ist durch Aufteilung der Alternativrouten zwischen den einzelnen Splitpunkten auch auf den Mehrfachsplit anwendbar.