Detailergebnis zu DOK-Nr. 30665
Objektive und subjektive Sicherheit im Wechselwirkungsbereich Fahrer-Straße
Autoren |
J.S. Wilde |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Verkehrssicherheit Daimler Benz AG, Stuttgart, Forschung und Entwicklung, 1981, S. 18-26,8 B, 1 T, zahlr. Q
Behandelt wird die Theorie der Risiko- Homöostase. Sie besagt, daß die Unfallhäufigkeit als das Ergebnis eines homöostatischen Regelvorgangs angesehen werden kann. Die Risikoakzeptanz des Verkehrsteilnehmers bestimmt dabei die über die Zeit gemittelte Unfallrate. Variablen wie Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Fahrzeugbetätigungsfertigkeiten sowie das Ausmaß, mit dem sie durch Konstruktion von Straße und Fahrzeug unterstützt werden, können Schwankungen der Unfallrate beeinflussen, aber ihre Wirkungen sind vorübergehend. Zur Stützung dieser Ansicht wird einiges Datenmaterial diskutiert, welches darauf hindeutet, daß eine Homöostase nicht nur auf der Ebene durchschnittlichen Verhaltens einzelner Verkehrsteilnehmer existiert, sondern auch im Hinblick auf Interaktionen verschiedener Verkehrsteilnehmer untereinander. Die Folgerungen für die Verkehrssicherheit werden dargelegt und die Erweiterung der Theorie zu einer allgemeineren Betrachtung menschlichen Risikoverhaltens wird angedeutet.