Detailergebnis zu DOK-Nr. 30687
Beitrag zur projektbezogenen Untersuchung der Tragwirkung von zementstabilisierten Bodenmaterialien mit bodenmechanischen Versuchstechniken und im dynamischen Triaxialgerät
Autoren |
M. Caprez |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Dissertation, ETH Zürich, 1982, 87 S., zahlr. B, T, 27 Q
Die Schlußfolgerungen der durchgeführten Labor- und Felduntersuchungen können wie folgt zusammengefaßt werden: Die Tragwirkung von zementstabilisierten Schichten läßt sich mit derjenigen von gut verdichteten und gut abgestuften gebrochenen Kiessandschichten vergleichen. Zementstabilisierte Bodenmaterialien verhalten sich wie Reibungsmaterialien, mit den üblichen, in der Bodenmechanik bekannten Abweichungen von der reinen Reibung. Zementstabilisierte Bodenproben weisen, unabhängig vom verwendeten Grundmaterial, dieselben charakteristischen Eigenschaften auf wie grobkörnige dichtgelagerte bzw. feinkörnige überkonsolidierte Bodenmaterialien. Der Zementgehalt kann minimal dosiert werden, so daß sich die Sekundärstruktur unter den vorkommenden Spannungszuständen eben noch bildet. Eine Nachverdichtung der zementstabilisierten Schicht hat eine Konsolidation und Verfestigung zur Folge. Die Bruchart und die Sekundärstruktur werden vom Spannungszustand beeinflußt. Mit größer werdenden Spannungen geht das Verhalten von zementstabilisierten Bodenproben vom spröden in das eines dehnbaren über.