Detailergebnis zu DOK-Nr. 30695
Beton-Imprägnierung und Frost-Tausalz-Beständigkeit von jungem Luftporen-Beton
Autoren |
H. Dorner |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 312, 1980, S. 65-88, 18 B, 37 T, 70 Q
Zum Schutz von Beton ohne künstliche Luftporen (LP) oder von unsachgemäß hergestelltem LP-Beton gegen Frost und Auftaumittel werden heute vorwiegend organische Imprägniermittel eingesetzt. Da organische Moleküle die Kapillarporen (Ø 10(hoch -3) - 10(hoch-5) mm) des Zementsteins belegen können, wurden neben bekannten Imprägniermitteln wie Leinöl, Silikonen und Alkylalkoxysilanen auch Imprägnierstoffe auf Epoxid- und Isocyanatbasis geprüft, von denen sich ein Teil durch eine geringe relative Molmasse und damit durch eine niedrige Viskosität in Lösung auszeichneten. Die Wirksamkeit der Betonimprägniermittel wurde an Betonen mit w/z-Werten von 0,45 bis 0,75, d. h. unterschiedlichen Kapillarporenraumes durch 40 bis 80-malige Frost-Beanspruchung bei aufstehender 3 %iger NaCl-Lösung untersucht. Neben natürlichen Ölen wie z. B. Leinöl ergaben vor allem niedrigmolekulare Imprägniersysteme auf Epoxid- und Isocyanatbasis einen sehr guten Frost-Tausalz-Schutz. Dies gilt auch für LP-Beton mit w/z = 0,75, der wegen seines hohen Kapillarporenraumes nicht beständig war. LP- Beton mit w/z = 0,45 war ohne Imprägnierung bei Unterwasserlagerung bis zum Alter von 8 Tagen gegen Frost und Tausalz beständig.