Detailergebnis zu DOK-Nr. 30741
Straßenkongreß Straßburg 1983 - Straßenbau in den 80er Jahren, Investitionen für die Zukunft
Autoren |
E. Knoll |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 7, S. 263-265
In einer am 26. und 27. April 1983 stattgefundenen Tagung in Straßburg waren sich die Straßenbau- und Verkehrsingenieure der Länder Frankreich, Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland einig, daß die Raumstruktur und die Wirtschaft das Auto unentbehrlich machen. Das seit Jahrhunderten gewachsene Straßennetz stellt heute das bürgernaheste Verkehrssystem dar. Auf dem Kongreß vertraten die Teilnehmer drei Nationen mit 118 Mio Einwohnern und rd. 51 Mio Kraftfahrzeugen. Für alle drei Länder gilt, daß eine Verlagerung des Fz-Verkehrs auf die Schiene nur noch begrenzt möglich ist. Referate und Diskussion ließen folgende Schlußfolgerungen erkennen: Trotz der Einschränkung des Straßenneubaues bleiben Netzergänzungen notwendig. ebenso Ortsumgehungen und Beseitigung von Bahnübergängen und Unfallschwerpunkten, Radwegebau und Straßenerhaltung. Moderne Verkehrsbeeinflussungssysteme können Bauinvestitionen verringern und die Leistung vorhandener Straßen steigern. In allen Ländern hat sich der im Straßenbau tätige Bauingenieur mit dieser Entwicklung vertraut gemacht. Die allgemeine Mittelknappheit der Verwaltungen hat die Bedeutung von Straßen-Management-Systemen in den Vordergrund gerückt. Die drei Länder sind in voller Übereinstimmung über den Weg des Straßenbaues in den 80er Jahren.