Detailergebnis zu DOK-Nr. 30782
Die Reduktion von Lärm und Erschütterungen infolge eines neuen Verkehrskonzepts in Groningen (Orig. engl.: The Reduction of Noise and Vibration Due to the Traffic Management Scheme in Groningen)
Autoren |
J.J. van der Lee W. Schoonderbeek |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Ite Journal 52 (1982) Nr. 1, S. 19-23, 5 B, 3 T, 10 Q
Im Jahr 1977 wurde im Zentrum der Stadt Groningen ein neues Verkehrskonzept realisiert, mit dem Ziel, den Individualverkehr in der Innenstadt zugunsten anderer Verkehrsarten - wie z. B. ÖPNV, Radfahrer, Fußgänger - zu beschränken. Es wurden Maßnahmen ergriffen zur Unterbindung des Durchgangsverkehrs, zur Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten im Individualverkehr und zur Förderung des ÖPNV. Um die Auswirkungen des neuen Konzepts zu erfassen, wurden umfangreiche Vorher-Nachher- Untersuchungen durchgeführt. An mehr als 30 Meßstellen wurden Lärmmessungen vorgenommen, die einen durchschnittlichen Rückgang um etwa 3 dB (A) ergaben. Eine Befragung der Innenstadtbewohner ergab auch eine Verringerung der subjektiv empfundenen Störwirkung. Befragte Innenstadtbesucher waren der Meinung, die Innenstadt habe als Folge der Planungsmaßnahmen an Attraktivität gewonnen. Vorher-Nachher-Messungen ergaben - infolge der Überlagerung mit anderen Verursachern - keine gesicherten Zusammenhänge zwischen den festgestellten Erschütterungen und den Verkehrsbedingungen.