Detailergebnis zu DOK-Nr. 30795
Herstellung, Verarbeitung und Gebrauchsverhalten von Asphaltmischgut mit Zusatz von Gummigranulat (Orig. engl.: Construction and benefits of rubber-modified asphalt pavement)
Autoren |
D.C. Esch |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 860, 1982, S. 5-13, 12 B, 4 T, 4 Q
Aufbauend auf den Ergebnissen der sogenannten Skaga Asphalte oder Rubit,s in Skandinavien wurden in den Jahren 1979 bis 1981 sieben Versuchsstrecken mit insgesamt 4 km Länge in Alaska gebaut. Zunächst wurden in Laborversuchen die Mischungen ermittelt, die günstige Eigenschaften erzielten; viele Ergebnisse über Zusammensetzungen und Kennwerte des Marshallversuches werden mitgeteilt. Neben den Mineralstoffgemischen und den Bindemittelmengen wurde auch der Anteil an Gummigranulat variiert. Er lag jeweils zwischen 3 und 4 Gewichtsprozent in der Mischung; volumenmäßig wurden somit mindestens 6,7 % zugegeben. Die Korngröße der Granulate lag unter 8 mm, mengenmäßig der größte Anteil zwischen 2 und 5 mm. Die Asphaltmischungen wurden in Trommelmischern bei Temperaturen bis 175 Grad Celsius hergestellt. Die Verdichtung konnte mit statischen Walzen oder Vibrationswalzen erfolgen, allerdings erst, wenn die Mischguttemperatur auf unter 60 Grad Celsius abgekühlt war. Bewährt haben sich solche Mischungen, die im eingebauten Zustand im Mittel einen Hohlraumgehalt unter 5 Vol.-% aufwiesen. Unter den gegebenen klimatischen Bedingungen wurde auf vereisten Straßen mit Deckschichten unter Zusatz von Gummigranulat (genannt Plus Ride) der Bremsweg im Mittel auf 25 % verkürzt gegenüber Deckschichten aus Normalasphalt.