Detailergebnis zu DOK-Nr. 30812
Lastbeschränkungen in der Auftauperiode und Erlaubnisverfahren für Schwerfahrzeuge (Orig. engl.: Rational seasonal load restrictions and overload permits)
Autoren |
B. Connor |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record (TRB) Nr. 846, 1982, S. 6-15, 9 B, 2 T, 7 Q
Seit 1955 werden in Alaska Straßen während des Frostaufgangs lastbeschränkt, wobei die Festlegung von zulässiger Last und Dauer der Beschränkung bisher den Erfahrungen des Straßenunterhaltungsdienstes überlassen blieb. Um die Praxis in dieser Beziehung zu vereinheitlichen, wurde ein rationales Verfahren auf der Grundlage von Einsenkungsmessungen entwickelt. Unter der Voraussetzung, daß die auf einem repräsentativen Abschnitt gemessene Einsenkung unter einer Standardachslast die zu diesem Zeitpunkt vorhandene Tragfähigkeit der gesamten Straße wiederspiegelt, lassen sich aus dem Verhältnis der Einsenkung im Sommer zu der in der Auftauperiode gemessenen Einsenkung die zu jedem Meßzeitpunkt noch zuIässigen Achslasten ermitteln. Je nach dem Grad der Lastbeschränkung kann das Verkehrsgewerbe wählen, - das Fahrzeug mit mehr Achsen auszustatten, - mehrere leichtere Fahrzeuge einzusetzen, - die Ladung auf andere Verkehrsträger umzulenken, wobei die wirtschaftlichste Alternative aus Diagrammen abgelesen werden kann. Das Verfahren eignet sich aber auch zur Abschätzung der Kosten, die dem Straßenbaulastträger durch Schwertransporte auch außerhalb der Auftauperiode entstehen (Straßenschäden, Verwaltungskosten). Ein System zur Umiegung dieser Kosten auf die Verursacher ais Teil eines Erlaubnisverfahrens wird vorgeschlagen.