Detailergebnis zu DOK-Nr. 30821
Die Konzeption von Fahrbahnen für starken Verkehr - Betonfahrbahnen mit nicht verdübelten Fugen (Orig. franz.: Conception des chaussées à fort trafic chaussées en béton à joints non goujonnés)
Autoren |
J.L. Nissoux |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 57 (1983) Nr. 593, S. 61-67, 9 B, 17 Q
Bericht über den derzeitigen Stand bei der Entwicklung neuer Bauweisen für Betonfahrbahnen und Ergebnisse der Erprobungen in Frankreich aus übergeordneter Sicht. Ausgelöst durch die Tatsache, daß an den Betondecken bisheriger Bauart immer wieder Schäden auftraten, sind seit Beginn der 70er Jahre in den europäischen Ländern, gestützt auf die Entwicklungen in Kalifornien, Versuche mit neuen Bauweisen oder Änderungen der derzeitigen erprobt worden. In Frankreich ist dieser Weg sehr konsequent beschritten worden. Dabei geht es in erster Linie darum, Wasser zwischen Betondecke und Tragschicht zu verhindern oder rasch abzuleiten und dadurch Pumperscheinungen und Stufenbildungen auszuschließen. Die Entwicklung ging über ungebundene Tragschichten, im Querschnitt unterschiedlich dicke Platten mit und ohne Tragschicht, Überbreiten der Platten, porösen Beton und Magerbeton als Tragschicht, Dränagen unter und neben den Platten bis hin zu durchlässigen Bauweisen für den Seitenstreifen. Mit den ersten Probestrecken auf größerer Länge wurde seit 1975 begonnen, so daß z. T. schon mehrjährige Erfahrungen vorliegen. Die Gründe für die einzelnen Varianten und die Grundsätze für Aufbau und Herstellung sowie die Beobachtungen an den ausgeführten Maßnahmen werden beschrieben. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, daß sich mit Bauweisen dieser Art auch ohne Verdübelung der Fugen das Auftreten von Schäden durch Pumpen und Stufenbildung an Fugen und Rissen gegenüber den bisherigen Bauweisen deutlich einschränken läßt.