Detailergebnis zu DOK-Nr. 30842
Eishemmende Fahrbahnbeläge
Autoren |
H. Woick |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straßen- und Tiefbau 36 (1982) Nr. 12, S. 5-9, 1 B
Der Autor plädiert dafür, eishemmende Fahrbahnbeläge (Verglimit) verstärkt dort anzuwenden, wo bei Temperaturen um 0 Grad Celsius leicht Glatteis ensteht, wie z. B. Straßenabschnitte von Brücken, Walddurchfahrten, Dammkronen, Flußtälern o. ä. Bei Verglimitbelägen werden ca. 6 Gew.-% des mineralischen Stützkorns im bituminösen Mischgut durch mit Leinöl umhüllte Chlorcalziumschuppen ersetzt. Der Zuschlag erfolgt im Mischwerk bei Temperaturen bis 170 Grad Celsius, so daß auch Heißeinbau des Mischgutes möglich ist. Wirkungsweise und z. T. über Jahre vorliegende Erfahrungen mit diesen Belägen werden beschrieben und daraus gefolgert, daß, wenn es gelingt, die Routine der einbauenden Firmen zu steigern und so die heute noch um das zwei- bis dreifache höheren Kosten zu senken, Verglimitbeläge v. a. hinsichtlich der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes (reduzierter Streusalzeinsatz) eine ernsthafte Alternative darstellen.