Detailergebnis zu DOK-Nr. 30852
Städtische Verkehrspolitik unter geänderten finanziellen Rahmenbedingungen
Autoren |
R.W. Schaaff |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Internationales Verkehrswesen 35 (1983) Nr. 3, S. 198-204
Die finanzielle Situation bei Bund, Ländern und Gemeinden muß auch die Städte veranlassen, die Prioritäten ihrer verkehrspolitischen Maßnahmen einer kritischen Kontrolle zu unterziehen. Während in den sechziger Jahren der quantitative Ansatz Grundlage für die Verkehrsplanungen war, wurde die städtische Verkehrspolitik in den siebziger Jahren eher von qualitativem Anspruchsdenken geprägt. Für die achtziger Jahre zeichnet sich ab, daß Verkehrspolitik insbesondere unter quantitativ-finanzieller Betrachtungsweise betrieben werden muß. Ein den Wunschvorstellungen entsprechendes Verkehrsnetz - Straßennetz, überlagert von dichtem öffentlichen Nahverkehr, überlagert durch ein vollständiges Radwegenetz, flächendeckende Verkehrsberuhigung - führt zu einem "Infrastrukturluxus" der weder finanziell, noch raummäßig zu realisieren ist. Es wird versucht, die wichtigsten Einsatzbereiche der einzelnen Verkehrsmittel zu charakterisieren und daraus Prioritäten für den Einsatz der verfügbaren Finanzmittel abzuleiten.