Detailergebnis zu DOK-Nr. 30855
Trassenglättung im Grundriß durch Spline- Algorithmen (GLAT)
Autoren |
A.G. Fulczyk |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straße 22 (1982) Nr. 12, S. 400-404, 10 B, 3 T, 3 Q
Das Rechenprogramm GLAT dient der Trassenoptimierung innerhalb vorgegebener Schranken. Diese Schranken ergeben sich aus Zwangspunkten, topographischen, fahrdynamischen, ökonomischen und ästhetischen Bedingungen. Zwischen den Schranken kann in einem unterschiedlich breiten Korridor trassiert werden. Über einen Algorithmus wird die Trasse gesucht, die die größte Glättung (geringste Kurvigkeit) aufweist. Die gefundene Splinefunktion paßt sich dabei den üblichen Trassierungselementen Gerade, Kreis und Klotoide weitestgehend an, wie an Beispielen belegt wird. Dadurch werden die Bedingungen der Fahrdynamik und Ästhetik als erfüllt angesehen. Das Rechenprogramm GLAT erlaubt somit eine Loslösung von der gebundenen Geometrie. Die Splinekurve kann auf die Einhaltung der Richtliniengrenzwerte überprüft werden. Wegen der flexiblen Anpassung an topografische und ökonomische Bedingungen wird das Verfahren dem konventionellen Vorgehen als gleichwertig erachtet. Abschließend wird eine Ortsdurchfahrt innerhalb vorgegebener Zwangspunkte und -linien berechnet. In einer Tabelle werden die Richtungsänderungen, Radien, Klotoidenparameter sowie die zugehörigen X- und Y- Koordinaten angegeben. Ebenso lassen sich alle Kleinpunktdaten in vorgegebenen Abständen entlang der Trasse ermitteln.