Detailergebnis zu DOK-Nr. 30878
Unfallcharakteristik des RQ 12.50
Autoren |
J.H. Klöckner G. Maier-Straßburg |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 331, 1981, S. 1-21, 19 B, 20 T, 21 Q
Für die einbahnigen Bundesfernstraßen besitzt der Querschnittstyp B2 besondere Bedeutung. Zur Beurteilung seiner Verkehrssicherheit wurde eine Unfalluntersuchung durchgeführt, die 325 km Untersuchungsstrecken aus fünf Bundesländern mit 5188 Unfällen berücksichtigte. Die mittlere Unfallrate ergab sich zu 0,52 Unfälle mit Personenschäden je 10 (Index 6) Fz · km eine Getötetenrate zu 6,8 Getötete je 10 (Index 8) Fz · km, 30 % der Unfälle sind Fahrunfälle, weitere 30 % sind Unfälle im Längsverkehr und 22 % sind Unfälle beim Abbiegen, Einbiegen und Kreuzen. Die Fahrunfälle werden stark beeinflußt von dem witterungsbedingten Fahrbahnzustand und der Tageszeit. Linienführung und Verkehrsstärke wirken sich deutlich auf die Fahrunfälle und die Unfälle im Längsverkehr aus. Mit zunehmender Kurvigkeit der Straße nehmen die Fahrunfälle zu, aber die Längsverkehrsunfälle ab; bei der Verkehrsstärke dagegen nehmen die Fahrunfälle bei wachsendem DTV ab, die Längsverkehrsunfälle aber zu. Ein Vergleich des Querschnittstyp B2 mit dem Typ B2s, der neben den Fahrstreifen noch befestigte Seitenstreifen besitzt, ergibt für den B2 nur eine geringfügig ungünstigere Unfallsituation. Auffällig ist aber insbesondere die höhere Unfallrate der Fahrunfälle auf dem B2.