Detailergebnis zu DOK-Nr. 30891
Dimensionierung des ungebundenen Erdplanums (Orig. franz.: Dimensionnement des couches de forme non traitées)
Autoren |
R. Bickard R. Zwingelstein |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées Nr. 124, 1983, S. 115-122, 11 B, 4 T
Die Verformbarkeit des Erdplanums hängt im wesentlichen von 3 Faktoren ab: der Verformbarkeit des tragfähigen Bodens, der Dicke der für das Erdplanum vorgesehenen Schicht und dem dafür vorgesehenen Material. Für einen gegebenen Untergrund und eine gegebene Zusammensetzung des zu verbessernden Bodens für das Erdplanum kann eine Beziehung zwischen der Dicke dieses verbesserten Erdplanums und der Tragfähigkeit - gemessen auf der Oberfläche des verbesserten Erdplanums - aufgestellt werden. Anhand des Ev2-Moduls des Plattendruckversuchs und des Dynaplaque-Rückprallbeiwertes einiger für die Bodenverbesserung verwendeter unbehandelter Zuschlagstoffe (alluvialer Rhein-Kies, alluvialer Vogesen- Kies) werden das Tragvermögen des verbesserten Erdplanums ermittelt und die Ergebnisse in graphischen Kurven (Ev2- Modul in Abhängigkeit von der Schichtdicke) dargestellt. Ebenso wird der Ev2-Modul durch Verwendung gemischter Zuschlagstoffe (alluvialer Kies/Sand, verschiedene Kalkstein-Granulate) erhöht und die Ergebnisse miteinander verglichen, so daß daraus für eine anzustrebende Tragfähigkeit die erforderliche Dicke des zu verbessernden Erdplanums ermittelt werden kann. Die Ergebnisse ermöglichen eine quantitative Bewertung des Tragvermögens von anstehenden Böden und werden im Verzeichnis der Fahrbahnaufbauten für die Dimensionierung von Fahrbahnbefestigungen aufgenommen.