Detailergebnis zu DOK-Nr. 30939
Mehr Lebensqualität durch die neue Verkehrskonzeption für Wien
Autoren |
R. Wurzer |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Summa Wirtschaftsberichte Verkehr Nr. 4, 1980, S. 5-7, Wien
Der Wiener Gemeinderat hat 1980 eine Verkehrskonzeption für die Bundeshauptstadt beschlossen, welche die Verkehrsorganisation in den nächsten 10 bis 15 Jahren festgelegt. Die Ziele der Verkehrspolitik sind den Stadtentwicklungszielen unterzuordnen. Die Schwerpunkte bilden der Vorrang des öffentlichen Verkehrs, die Neuorganisation des Individualverkehrs und die Bewäitigung des ruhenden Verkehrs. U-Bahn- und S-Bahn-Strecken sollen ausgebaut und Straßenbahnlinien beschleunigt werden. Die Neuorganisation des Kraftfahrzeugverkehrs, die Modernisierung der Signalanlage und der Ausbau des Straßennetzes sind geplant. Durch die Bündelung des Verkehrs auf Hauptverkehrsstraßen soll die Beruhigung von Wohngebieten erreicht werden. Die Bewältigung des ruhenden Verkehrs soll durch eine konsequente Überwachung der Halte- und Parkverbote und der Ladezonen, sowie durch eine Novellierung des Wiener Garagengesetzes erfolgen. Andere geplante Maßnahmen sind die Erweiterung der Kurzparkzonen, die Errichtung von Park-and-Ride-Abstellplätzen, Busparkplätze in der Nähe von Fremdenverkehrsschwerpunkten, Abstellplätze für schwere Lkw am Stadtrand und die Entwicklung eines Parkleitsystems, um die verkehrsbehindernde Parkplatzsuche zu vermeiden. Grundsätze zur Schaffung von Fußgängerverbindungen und von Radwegnetzen werden dargelegt. Innerhalb neuer Wohngebiete sollen künftig Radwege eingeplant werden. Anhand der Verkehrskonzeption für Wien sollen Bezirksverkehrskonzepte ausgearbeitet werden, die nach dem Leitbild der Stadtentwicklung zu orientieren sind.