Detailergebnis zu DOK-Nr. 30955
Überlegungen zu neueren Ansätzen bei der Bildung von verkehrswissenschaftlichen Modellen
Autoren |
W. Brög D. Zumkeller |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 35 (1983) Nr. 3, S. 175-182, 2 B
Anhand einer Reihe neuerer Studien, bei denen sog. Individualverhaltensmodelle Eingang in die Anwendung gefunden haben, wird demonstriert, wie sich diese neueren Ansätze in eher konventionelle Planungsabläufe eingefügt haben, und welche Probleme und Inkonsistenzen dabei erkennbar wurden. Im Vordergrund dieser Überlegungen stehen diverse Aspekte der Eichung bzw. Validierung von (Prognose- ) Modellen, der trennscharfen Abbildung externer und untersuchungsobjektspezifischer Effekte bei Prognosen sowie der generellen Bewertungsproblematik bei investiven und ordnungspolitischen Eingriffen im Verkehrssystem. Bei allen Problembereichen fällt auf, daß durch den Einsatz wirklichkeitstreuerer Modellstrukturen Lösungsansätze denkbar werden, die sich unmittelbarer an den zur Diskussion stehenden Problemen orientieren, d. h. die von Eingriffen im Verkehrssystem (positiv und negativ) Betroffenen in den Vordergrund stellen und nicht (Daten)Anforderungen, wie sie sich aus Planungsabläufen ergeben. Auf der Basis dieses Denkstils werden Überlegungen zur Erneuerung des gesamten Planungsablaufs angestellt, die zu einem alternativen Vorschlag führen. Folgt man diesem Vorschlag, ergeben sich weitreichende Konsequenzen sowohl für die Möglichkeiten beim Einsatz von neueren verkehrswissenschaftlichen Modellen als auch für die Konzeption von Nutzen-Kosten-Untersuchungen.