Detailergebnis zu DOK-Nr. 30961
Einfluß der Länge von Steigungsstrecken auf das Unfallgeschehen einbahniger Landstraßen
Autoren |
J.H. Klöckner |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 346, 1981, S. 88-101, zahlr. B, T, Q
Das Unfallgeschehen auf 85 Steigungsabschnitten mit Längen von 0,6 bis 6,0 km Länge wurde ausgewertet und mit baulichen und verkehrlichen Streckenkenndaten in Bezug gesetzt. Dabei zeigte sich, daß die Länge von Steigungsstrecken mit der Unfallrate und der Unfallkostenrate nur schwach korreliert. Die beobachteten Auswirkungen auf das Unfallgeschehen sind vergleichsweise gering. Allein in Gefällerichtung weisen die untersuchten kurzen Streckenabschnitte eine deutlich höhere Unfallrate auf; in Steigungsrichtung sind es dagegen die längeren Abschnitte, auf denen die Unfallrate leicht ansteigt. Eine Lokalisierung der Unfallstellen ergab, daß in Steigungsrichtung erst nach ca. drei km Streckenlänge vermehrt Unfälle verursacht werden. In Gefällerichtung dagegen nimmt die Unfalldichte mit fortschreitender Streckenlänge ab. Insgesamt gesehen wirkt sich die Länge von Steigungsstrecken neben den anderen Einflußgrößen (Trassierung, Verkehrsstärke, -zusammensetzung) auf die Unfallkennzahlen nur schwach aus.