Detailergebnis zu DOK-Nr. 30980
Laboruntersuchungen über die langfristige Entwässerungsfähigkeit von Geotextilien (Orig. engl.: Laboratory studies on longterm drainage capability of geotextiles)
Autoren |
R.M. Koerner F.K. Ko |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien |
Proceedings of the 2nd International Conference on Geotextiles, Las Vegas, Nevada, USA, 1982; St. Paul, Minnesota, USA: Industrial Fabrics Association International, 1982, Bd. 1, S. 91-96
Während allgemein bekannt ist, daß die Anfangsdurchlässigkeit von Geotextilien weit größer ist als die Durchlässigkeit der von ihnen geschützten Böden, ist ihr Langzeitverhalten noch nicht festgestellt worden. Als Erklärungen für ein begrenztes Verhalten werden oft Filterkuchenbildung, Gewölbewirkung, Gewebeverschluß diskutiert. Hauptgegenstand der Untersuchung sind hydraulische Langzeitversuche, bei denen sowohl der Boden als auch die Geotextilien systematisch verändert wurden. Das typische Verhalten war bi-linear, wobei die Bodenverdichtung die Anfangsströmung bestimmte und eine starke Abhängigkeit von der Boden/Gewebe-Wechselwirkung bestand. Die Versuche zeigten, daß die Entwässerungseigenschaften des Bodens viel wesentlicher sind, als die Art und Herstellung des Gewebes. Bei einem besonders schlecht zu entwässernden feinkörnigen Boden wurde bei allen geprüften Geweben im wesentlichen ein gleiches Verhalten festgestellt. Es wird angenommen, daß für die Bestimmung des Boden-Gewebe-Verhaltens Langzeit- Strömungsversuche besser geeignet sind als Gradientenverhältmsse.