Detailergebnis zu DOK-Nr. 30998
Betontechnische Fragen des Fahrbahndeckenbaues
Autoren |
R. Springenschmid |
---|---|
Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 8, S. 312-317, 10 B, 2 T, 11 Q
Die Betontechnologie sieht sich drei nicht miteinander gleichzeitig zu erfüllenden Forderungen gegenüber: bessere Ausnutzung der Reserven an natürlichen Zuschlägen, höhere Widerstandsfähigkeit des Betons gegen chemisch-physikalische Umwelteinwirkungen, Vereinfachung der Normen und Vorschriften. Die Erfüllung dieser Forderungen kann durch intensive Forschungsarbeit erreicht werden, die zum Teil schon geleistet wird. Über neuere Arbeiten wird berichtet. Auf die in jüngster Zeit überarbeiteten Vorschriften wird hingewiesen. Die Norm 4226 für Betonzuschläge ist im April 1983 in neuer Fassung erschienen. Die Zuschläge sind besser auf die natürlichen Gegebenheiten abgestimmt. Bei vielen Anforderungen wird nun zwischen Regelanforderungen, verminderten und erhöhten Anforderungen unterschieden. Wesentlichen Fortschritt hat die Aufbereitung für Sand gemacht. Mit Klassiertanks können bis zu 9 Korngruppen getrennt und zu einer Sieblinie zusammengestellt werden. Festigkeitsprüfungen an Körnungen haben an Bedeutung verloren, da festgestellt wurde, daß die Eigenschaften von Körnungen durch den Aufbereitungsvorgang wesentlich beeinflußt werden können. Durch luftporenbildende Zusatzmittel und konsequente Überwachung des Luftporengehaltes sind praktisch Frostschäden an Betondecken vermieden. Die Wirkungsweise der Luftporen bei Gefriervorgängen wurde durch elektromikroskopische Untersuchungen geklärt. Frostschäden an kleinen Betonbauwerken werden durch Zusatz von Mikrohohlkugeln aus Kunststoff verringert.