Detailergebnis zu DOK-Nr. 31011
Ermittlung des Einflusses der wichtigen materialtechnischen Faktoren und der Mischgutzusammensetzung auf den Verschleiß bituminöser Fahrbahndecken
Autoren |
K. Schulze |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 388, 1983, S. 153-168, 6 B, zahlr. T
Durch die Forschungsarbeiten Nr. 7.804 und 7.806 ist nachgewiesen worden, daß Prüfgeräte in einem Kurzzeitversuch den Verschleiß nachahmen können, der in den letzten Jahren auf Asphaltstraßen aufgetreten ist. Diese Prüfgeräte wurden eingesetzt, um 110 zentral hergestellte Mischgutvarianten (Gußasphalt und Asphaltbeton) auf ihren Verschleiß zu prüfen. Variiert wurden die Korngröße, der Splittgehalt, die Sandart, die Sandqualität, die Füllerart und -menge sowie die Bindemittelsorte. Um erkennen zu können, ob die Einflußfaktoren bei unterschiedlichen Splitten in dieselbe Richtung weisen, wurden alle Verschleißprüfungen unter Verwendung von drei verschiedenen Splittarten (Kiessplitt, Diabassplitt, Basaltsplitt) durchgefiihrt. Die Auswertung hat u. a. ergeben, daß mit steigendem Größtkorn und mit zunehmendem Splittgehalt der Verschleiß sowohl beim Asphaltbeton als auch beim Gußasphalt abnimmt. Diese Aussage gilt aber nur für Mischgut aus Splitten günstiger Schlagzähigkeit. Die verwendeten Splitte wiesen Schlagzertrümmerungswerte von 19 oder günstiger auf. Hinsichtlich der Bindemittelsorte erlitten die Asphaltbetone mit Bitumen 200 einen erheblich größeren Verschleiß als die Asphaltbetone mit dem härteren Bitumen 45. Der Einfluß von Brechsand oder Natursand auf den Verschleiß ließ keine einheitliche Tendenz erkennen. Sande schlechter Qualität (Brech- und Natursande) ließen aber den Verschleiß ansteigen. Mit zunehmendem Füllergehalt (6 % 10 % und 14 % Kalksteinmehl) nahm der Verschleiß der Asphaltbetone ab. Im Gußasphalt wurde der Füllergehalt nicht variiert. In einer Fortsetzung der Forschungsarbeit ist geplant, weitere Mischgutvarianten zu überprüfen und dabei zusätzlich auch noch die Verformungsbeständigkeit der Deckschichtgemische zu erfassen.