Detailergebnis zu DOK-Nr. 31033
Räumliche Wirksamkeit verkehrsorganisatorischer Maßnahmen
Autoren |
H. Knoflacher |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Berichte zur Raumforschung und Raumplanung 25 (1981) H. 1, S. 29-32, 2 B
Im Zuge der Verkehrskonzeption für Wien wird entsprechend modernen Erkenntnissen der Verkehrsorganisation versucht, zum Wohlbefinden der Bürger in den städtischen Bereichen wieder mehr Lebensqualität herzustellen. Erstmalig für eine Großstadt konnte in Wien durch ein über einen langen Zeitraum vorliegendes Datenmaterial der gesicherte Nachweis geliefert werden, daß mangelnder Parkraum in der Innenstadt und in dichtbebauten Wohnvierteln in unserem Gesellschaftssystem Strukturverschiebungen erzeugt, in dem aus Gebieten mit Parkraummangel die Abwanderungsquote höher ist als in Gebieten mit ausreichendem Parkplatzangebot. Insofern bildet die Vorsorge für den ruhenden Pkw-Verkehr - neben der Schaffung von Radwegen und verkehrsberuhigten Bereichen - das Kernproblem der städtischen Verkehrsorganisation. Dazu treten Beschleunigungsmaßnahmen für den oberirdischen ÖPNV. Aus dem Beschleunigungsprogramm und dem Leistungsvergleich des ÖPNV mit dem individuellen Verkehr konnte für Wien ein Straßennetz entwickelt werden, das klar gegliedert werden konnte in das Straßennetz mit Prioritäten für den öffentlichen Verkehr und ein solches mit Prioritäten für den Individualverkehr.