Detailergebnis zu DOK-Nr. 31037
Planung und rationelle Gestaltung von Fußgängerverkehrsanlagen in Wohngebieten - Teil I und Teil II
Autoren |
W. Voigt |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Straße 22 (1982) Nr. 9, S. 292-296, 5 B, 8 T, 12 Q / Straße 22 (1982) Nr. 10, S. 334-337, 3 B, 3 T, 8 Q
Bei der Planung und Bewertung von Wohngebieten wird deren Größe aus zulässigen Fußwegentfernungen, aus den Produkten von Luftlinie und Umwegfaktoren abgeleitet. Ihre Fußgangerfreundlichkeit wird über die Verkehrsarbeit (aus den Produkten der Verkehrsmengen und ihrer Wege) und die Zweckmaßigkeit der Standorte von Gemeinschaftseinrichtungen bewertet. Für die Standortoptimierung von Fußgängerzielen (Haltestellen, Schulen, Einkaufszentren u. a.) wird in einem Koordinatensystem, in das das Wohngebiet geordnet ist, die Verkehrsarbeit minimiert. Bei Bewegungsketten (z. B. Wohnung-, Kindergarten-Haltestelle) werden die das Ziel berührenden Wegteile berücksichtigt. Das Verkehrsverhalten wurde bei Untersuchungen in Dresden und Berlin in Ganglinien und Fundamentaldiagrammen (für Berufs-, Veranstaltungs- und Einkaufsverkehr) ermittelt und generalisiert. Für die Gestaltung der Fußgänger-Wegnetze werden Vorschläge gemacht. Die Bemessung der Breite von Fußwegen und Gehbahnen der Anliegerstraßen wird für drei Belastungsfälle empfohlen; für Begegnungsverkehr sind Mindest- und Wunschbreiten angegeben, auch zum zulässigen Kraftfahrzeugverkehr in Anlieger- und Wohnstraßen werden Werte genannt. Mit Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung schließen die Empfehlungen ab.