Detailergebnis zu DOK-Nr. 31038
Ein Beitrag zu der Entwicklung des räumlichen Trassierungsprozesses von Verkehrswegen und insbesondere von Straßen
Autoren |
B. Psarianos |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Wissenschaftliche Arbeiten der Fachrichtung Vermessungswesen der Universität Hannover Nr. 113, 1982, 122 S., zahlr. B, 71 Q
Auf der Grundlage der Differentialgeometrie wird ein Formelapparat entwickelt, der die Trassierung von Raumkurven erlaubt. Die Fahrzeugbewegung wird in einem begleitenden Dreibein auf einer Regelfläche verfolgt, die dem Raumband des künftigen Verkehrsweges entspricht. Damit können Unstetigkeiten in der räumlichen Bewegung, wie sie zwangsläufig an den Elementenstoßpunkten bei getrennter Lage-, Höhenplan- und Querschnittstrassierung auftreten, vermieden werden. Anstelle der üblichen sechs Elementkombinationen, die sich aus der Überlagerung von Geraden, Kreisbögen und Klotoiden im Lage- und Höhenplan ergeben, werden drei Raumelemente für die Geometrie der Trasse vorgeschlagen: Gerade, gemeine Schraubenlinie und allgemeine Choroklotoide. Es wird der Arbeitsprozeß zur Erfassung einer räumlichen Freihandlinie besprochen und dazu ein Formelansatz angegeben. Fahrdynamische Randbedingungen der heutigen Trassierung sind größtenteils im Modell enthalten, die Kontrolle auf optische Fehlführung ist jedoch noch nicht möglich.