Detailergebnis zu DOK-Nr. 31051
Straßenunfälle und Mondphasen (Orig. ital.: Incidenti stradali e fasi lunari)
Autoren |
A. di Palavisini |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Strade 85 (1983) Nr. 1208, S. 313-321, 8 B, 3 T, 7 Q
Für die Zeit 1961 (Beginn der täglichen Unfallstatistik) bis 1980 wurden die Unfalldaten ausgewertet, und zwar getrennt nach Verletzten und Toten (aber ohne Unfälle mit bloßem Sachschaden) sowie auch getrennt nach Stadt- und Außerortsstraßen, um festzustellen, ob zwischen den Mondphasen und den Verkehrsunfällen ein Zusammenhang besteht, der evtl. als Einfluß der Mondphasen auf das menschliche Verhalten denkbar wäre. Dies scheint nach den Ergebnissen tatsächlich der Fall zu sein, wenn auch in einem begrenztem Umfang. Die angewendete Methodologie wird erlautert, wobei es darum ging, bei dem Vergleich der Unfallganglinien mit den Mondphasen Besonderheiten auszuschalten (z. B. den Einfluß der Wochentage, von zeitlichen Verkehrsbeschränkungen, von Verkehrsspitzen aus anderen Gründen, sowie der Jahreszeiten). Das Datenmaterial wird als aussagekräftig beurteilt, da es über 20 Jahre 222 Mondzyklen abdeckt. Die Relation der Unfallganglinien zu den Mondphasen zeigt tendenzielle Parallelen bzw. Abweichungen vom Mittelwert auf, welche die Existenz von Einflüssen bestätigen, die weder jahreszeitlich noch durch das betrachtete Jahrzehnt erklärt werden können. Festgestellt wird ziemlich regelmäßig eine niedrigere Unfallzahl (d. h. Verletzte und Tote) im Verlauf des 2. Mondviertels (gezählt ab Neumond) sowie im letzten Viertel ein Ansteigen auf überdurchschnittliche Unfallzahlen (2-3 % über Mittelwert).